Besuch der Bewertungskommission -


Originalquelle: Neue Presse Coburg, 10.08.2009

Weißenbrunn/W - Mit Spannung sehen die Weißenbrunner dem Freitag, 16. Oktober, entgegen. Dann wird bekannt gegeben, ob sich die jahrelangen Anstrengungen hin zu einem lebenswerten und erlebnisreichen Heimatort auszahlen. Verdient hätten sie es auf jeden Fall, eines der vier siegreichen Dörfer unter den 20 zu werden, die sich bayernweit qualifiziert haben, denn was die Dorfgemeinschaft auf die Beine gestellt hat, kann sich sehen lassen.
Ob es einen Siegerplatz beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" geben wird? Die 18-köpfige Bewertungskommission schaute am Mittwoch jedenfalls mit Argusaugen auf Gebäude, Natur, Historie und Dorfleben. Da wurde notiert und ab und zu auch zustimmend mit dem Kopf genickt.
Ingrid Ehrlicher, Vorsitzende des Heimat- und Gartenbauvereins und Motor des bürgerlichen Engagements, verstand es zusammen mit ihren Mitstreitern, Eindrücke zu erwecken. An den einzelnen Stationen, gab sie mit viel Liebe Erläuterungen und stellte immer wieder fest, dass die Weißenbrunner selbst es sind, die anpacken und für einen lebenswerten Ort sorgen. Früher hat sich das schon zweimal ausgezahlt. Eine Goldmedaille auf Bezirksebene wurde bereits errungen und der Staatspreis 2003/2004.
Das Schulhaus, dessen Garten, Fachwerkhäuser, die Kirche, die schmucken Gässchen, Fußwege aus alter Zeit auf Gras, die Grüngestaltung und natürlich die einzigartigen Wasserfälle des Birkertsbachs waren zusammen mit dem herausgeputzten Gesamtensemble die Vorzeigeobjekte, die die Kommission überzeugen sollten. Hinter den Vorzeigeobjekten standen die Bürger, teilweise in Tracht auftretend, der Posaunenchor, der Begrüßungsweisen spielte - das verfehlte die Wirkung nicht.
Die Ziele des Wettbewerbes - Freiwilligkeit und Eigeninitiative, das Erzeugen des Wir-Gefühles und die Darstellung eigener Stärken - sind in Weißenbrunn zur Entfaltung gekommen. Das meinte auch Rödentals Bürgermeister Gerhard Preß, der feststellte, dass die Ergebnisse ein in Jahrzehnten errungenes Verdienst der Bürger seien. Die Jury aus Fachleuten aus Gartenbau, Landespflege, Naturschutz, Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Städtebau und Flurbereinigung machte nicht nur fleißig Notizen, sie dürfte Weißenbrunn auch mit der Überzeugung verlassen haben, dass der Ort beim Landesentscheid durchaus ein Wörtchen mitreden kann.


Rückblick:
Weißenbrunn bekommt einen Baum überreicht von Herrn Sitzmann für die erfolgreiche Teilnahme am Bezirkswettbewerb 2009. Damals gewann Weißenbrunn die Goldmedaille!!!